Wälzlager können durch unsachgemäßen Einbau, falsches Betriebsspiel, Mangelschmierung oder zu hohe Belastung geschädigt werden. Wird ein geschädigtes Lager nicht erkannt, kann es zum Totalausfalls der gesamten Maschine kommen.
Wälzlager können durch unsachgemäßen Einbau, falsches Betriebsspiel, Mangelschmierung oder zu hohe Belastung geschädigt werden. Wird ein geschädigtes Lager nicht erkannt, kann es zum Totalausfalls der gesamten Maschine kommen.
Die Lösung ist eine Diagnose der Lagerschwingungen im Hinblick auf Lagerschäden. Dabei wird neben dem Vorhandensein eines Schadens auch die betroffene Lagerkomponente festgestellt.
Produkt: Messkoffer für den Maschinenschutz
Bei einem Routengang wurde an einer Lagerstelle eine überhöhte Schwingbeschleunigung im Frequenzbereich 1 ... 10 kHz festgestellt. Im Oszilloskop Modul InnoScope wurden regelmäßige Stöße mit Amplituden bis zu 40 m/s² festgestellt. Dies könnte auf einen Lagerschaden hindeuten.
Um den gefundenen Schaden näher zu untersuchen wurde eine Hüllkurvenanalyse im Softwaremodul InnoAnalyzer durchgeführt. Dabei werden die Überrollfrequenzen der schadhaften Lagerkomponenten sichtbar. Die Überrollfrequenzen richten sich nach der Größe und Geometrie des Lagers.
Eingesetzt wurde ein Lager vom Typ SKF NU230E, dafür lassen sich folgende Schadfrequenzen festhalten:
Innenring: 10,85 x Drehzahl
Außenring: 8,15 x Drehzahl
Wälzkörper: 3,46 x Drehzahl
Käfig: 0,43 x Drehzahl
Die Hüllkurvenanalyse zeigt deutliche Linien bei dem 8,15fachen der Drehzahl und Vielfachen davon. Damit lässt sich der Lagerschaden eindeutigdem Außenring zuordnen. Der Schaden befindet sich zudem im fortgeschrittenen Stadium, was sich aus der Höhe der Linien bei Schadfrequenz schlussfolgern lässt.