Übung 09 - Filtersteilheit

 
  •  Starten Sie den InnoMaster RT Trainer.
  •  Laden Sie den Arbeitsplatz Übung 09 - Filtersteilheit.vws.
  •  Rufen Sie die Signalsimulation auf.
 
Welche Auswirkungen die Filtersteilheit praktisch besitzt, wollen wir uns in dieser Übung anschauen. Der geöffnete Arbeitsplatz zeigt Ihnen links das Zeitsignal im InnoScope und rechts ein InnoMeter mit Spitzenwertanzeige. Zudem öffnen Sie die Signalverarbeitung im InnoMaster (unter Anzeige "Verwaltung der Signalverarbeitung" aktivieren und anschließend den Reiter der Signalverarbeitung auswählen).
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In diesem Versuch ist der erste Sinusgenerator auf 100 mV Amplitude bei 10 Hz konfiguriert. Wie im InnoScope und im InnoMeter zu sehen ist, haben wir eine Grenzfrequenz von 11 Hz für das Hochpassfilter eingestellt. Alle Signale mit niedrigeren Frequenzen, so auch unser Testsignal mit 10 Hz sollten theoretisch verschwinden.
Zu Beginn ist die Filtersteilheit auf Niedrig gestellt. Die 100 mV des Testsignals werden zwar nicht mehr komplett durchgelassen, jedoch noch ein erheblicher Teil. Mit steigender Filtersteilheit wird dieser Wert kleiner.
 
Niedrig
Standard
Hoch
Sehr hoch
 
Wird die Filtersteilheit auf Sehr hoch gestellt, ist das 10 Hz Signal nahezu verschwunden. Wenn nun steilere Filter viel eher wirksam werden, warum soll es dann überhaupt noch die anderen Filter geben? Dafür gibt es mehrere Gründe:
  • Bestimmte Normen verlangen Filter mit einer bestimmten Steilheit, z.B. 40 dB/Dekade. Vorgegebene Grenzwerte für Messungen nach dieser Norm basieren auf diesen Einstellungen. Wenn Sie vergleichbar zur Norm messen wollen, dann sind gleiche Einstellungen notwendig
  • Bei impulshaften Vorgängen sind hohe Filtersteilheiten hinderlich, weil sie länger zum Einschwingen benötigen. Dieses Verhalten ist insbesondere bei zeitlich integrierten Messgrößen zu beobachten, d.h. wenn aus Beschleunigung noch Geschwindigkeit und Weg gebildet werden.