Navigator

 
Der Navigator ermöglicht eine Vorschau auf die gespeicherten Rohdaten und Notizen. Darüberhinaus stehen diverse Anzeige- und Exportfunktionen zur Verfügung.
Navigator
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Vorschaugrafik

 
1. Vorschaugrafik
In der Vorschaugrafik sind die aufgezeichneten Rohdaten sichtbar. Sie werden als Aussteuerung des Messkanals über den gesamten Messbereich angezeigt, wobei auch die Verstärkungsstufen der Teilmessbereiche berücksichtigt werden.
 
Zeitachse
Durch Rechtsklick mit der Maus auf die Zeitleiste kann diese umgeschaltet werden zwischen Anzeige
  • der relativen Zeit seit Messbeginn und
  • absoluter Uhrzeit (des Messrechners) zur Messzeit.
Mit der Taste werden die Rohdaten zeitlich gespreizt, mit der Taste werden sie gestaucht. Mittels der Achspfeile lassen sich die Rohdaten in die entsprechende Richtung verschieben.
 
Skalieren mit der Maus
Mit der Maus lässt sich die Grafik auf der Zeitachse zoomen und verschieben. Mit gedrückter linker Maustaste wird die Grafik verschoben. Mit gedrückter rechter Maustaste wird ein Zoombereich gewählt.
 
Notizen
Notizen erscheinen mit einer Verbindungslinie auf den exakten Zeitpunkt in der Zeitleiste, zu dem sie aufgenommen wurden. Das Erscheingungsverhalten der Notizen lässt sich im Menü Notizen beeinflussen.
 
Cursor
Der Cursor erscheint als vertikale Linie an der Abspielposition. Er kann mit der Maus verschoben werden, wenn das Abspielen pausiert. Die Instrumente werden bei einem Verschieben des Cursors zurückgesetzt, weil nun die zeitliche Kontinuität des Rohdatensignals unterbrochen wurde.
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Menütaste Achsen

 
Die Taste klappt ein Menü auf. Das Achsenmenü weist Funktionen für die Kanal- und für die Zeitachse auf.
2. Menütaste Achsen
 
Automatisch maximieren
Ist dieser Eintrag aktiv, wird der im angezeigten Zeitausschnitt vorkommende maximale Pegel mit maximaler Höhe gezeichnet. Die übrigen Pegelwerte werden entsprechend skaliert. Gleichzeitig sind die Einträge für die manuelle Einstellung deaktiviert. Wird der Eintrag deaktiviert, stehen die Funktionen zur manuellen Maximierung zur
Verfügung.
Maximieren im angezeigten Ausschnitt
Führt zum gleichen Verhalten, wie das automatische Maximieren. Wird der Zeitausschnitt geändert, wird die Skalierung jedoch beibehalten und nicht neu angepasst. Befinden sich im neuen Zeitausschnitt noch höhere Pegel, werden diese in der Höhendarstellung abgeschnitten.
Skalieren auf vollen Aussteuerbereich
Die Pegel werden auf den vollen Aussteuerbereich der Messtechnik skaliert.
Messzeit anzeigen
Zeigt in der Zeitachse die relative Zeit seit Beginn der Messdatei an.
Uhrzeit anzeigen
Zeigt in der Zeitachse die damals zur Messung gültige Uhrzeit an. Ist der Zeitausschnitt größer als 24 Stunden, wird auch das damalige Datum angezeigt.
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Menütaste Notizen

 
Die Taste klappt ein Menü auf. Dieses Menü steuert die Anzeige der Notizen, welche sich im Datenstrom befinden.
3. Menütaste Notizen
 
Notiz beim Cursor einfugen
Neben den Notizen, die bereits während der Messung in den Datenstrom eingegeben wurden, können mit dieser Funktion auch bei der Offline-Auswertung Notizen eingefügt werden. Diese Funktion wird nur angezeigt, wenn der Cursor nicht mehr am Beginn der Zeitachse steht, d.h die Zeitanzeige nicht 00:00:00 000 anzeigt.
Die Funktion wechselt sofort in die Bedientafel Notizen und Masken und fügt dort zeitrichtig sortiert eine neue Zeile in die Tabelle ein. Die Zeitmarke ist bereits ausgefüllt und der Notiztext mit einem Standardeintrag vorbelegt. Dieser kann dann verändert werden.
Alle Notizen anzeigen
Ist diese Option angewählt, werden alle vorhandenen Notizen in maximal darstellbarer Länge angezeigt. Diese Funktion ist hilfreich, wenn es nur wenige Notizen im angezeigten Zeitausschnitt gibt.
Alle Notizen ausblenden
Mit dieser Option wird keine der Notizen eingeblendet. Damit ist der Blick frei für andere Elemente in der Vorschaugrafik.
Nur Notiz beim Cursor anzeigen
Es wird die Notiz in voller Länge eingeblendet, die sich am nahesten beim Cursor befindet.
Nur Notiz aus Tabellenzeile anzeigen
Es wird nur die Notiz angezeigt, die in der Bedientafel Notizen und Masken angewählt wurde.
Verborgene Notizen andeuten
Notizen werden nicht ausgeschrieben eingeblendet, sondern nur mit einer laufenden Nummer. Ist gleichzeitig Nur Notiz beim Cursor anzeigen aktiv, wird allein die dem Cursor nächste Notiz in voller Länge angezeigt und alle anderen mit laufender Nummer.
Abspielen an Notizen unterbrechen
Kommt der Cursor im Abspielbetrieb zu einer Notiz, wird automatisch in den Pausemodus gewechselt und das Abspielen unterbrochen.
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Menütaste Masken

 
Die Maskierungstechnik des InnoMaster Replay erlaubt die abschnittsweise Unterdrückung von Messdaten, während sie den Instrumenten zugespielt werden. Dies ist hilfreich, wenn es kurze Abschnitte in den Messdaten gibt, die nicht repräsentativ für den gesamten Messverlauf sind.
So kann es z.B. Messungen geben, die über eine längere Zeitdauer Kennwerte bilden sollen. Treten nun kurzzeitig anomale Ereignisse auf, wie z.B. die Übersteuerung eines Messkanals durch versehentliche Erschütterungen am Sensor, müsste die gesamte Messung verworfen werden. Durch eine Maskierung dieses anomalen Zeitabschnitts kann die Messung dennoch verwertet werden. Dies spart erheblich Zeit und Aufwand, weil die Messung nicht verworfen und wiederholt werden muss. Ein weiterer Vorteil der Maskierungstechnik ist der Erhalt der echten Messdaten. Sobald die Maske entfernt wird, sind die alten Messdaten wieder sichtbar.
 
4. Menütaste Masken
 
Maskierung einfügen
Diese Funktion fügt in der Navigator-Grafik sichtbar eine Maske ein. Diese vorläufige Maske ist zunächst blassrot dargestellt und kann nun in ihrer Ausdehnung variiert werden. Dazu wird der Mauszeiger auf einen der seitlichen Ränder der Maske positioniert. Durch Klicken der linken Maustaste und Ziehen kann der Rand neu positioniert werden.
Sind Lage und Ausdehnung der Maske korrekt eingestellt, wird der Vorgang über den Menüeintrag Maskierung fertigstellen abgeschlossen. Dieser Menüeintrag ist nur dann aktiv, wenn eine Maske gerade eingefügt wird. Nach dem Fertigstellen erscheint die Maske kräftig rot. Zudem wird ein Eintrag in der Bedientafel Notizen und Masken angelegt. Hier kann notiert werden, aus welchem Grund die Maske angelegt wurde, so dass diese Information auch später noch verfügbar bleibt.
Soll das Einfügen der Maske abgebrochen werden, ist der Menüeintrag Maskierung abbrechen zu wählen. Die blassrote Maske verschwindet daraufhin. Auch dieser Menüeintrag ist nur dann aktiv, wenn gerade eine Maske eingefügt wird.
 
Maskierungen mit Nullen füllen
Diese Option bewirkt, dass während eines maskierten Zeitraums die Messzeit normal weiterläuft, als Signal aber Nullen statt des echten Messsignals geliefert werden.
 
Maskierungen überspringen
Diese Option bewirkt, dass maskierte Zeitabschnitte einfach übersprungen werden. Es werden also reguläre Messdaten bis vor die Maskierung geliefert und anschließend sofort die Messdaten, welche nach der Maskierung folgen.
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Menütaste Export

 
Die Exportfunktionen ermöglichen es, Messdaten im aktuell angezeigten Zeitabschnitt in eine neue Datei zu speichern. So können mit dem Export interessante Sequenzen in den Messdaten extrahiert und in kleineren Dateien abgelegt werden. Auf diese Weise wird z.B. der Versand per E-Mail ermöglicht.
Zunächst werden verschiedene Ausgabeformate angeboten. Der Text- und Binärexport bedarf des Erwerbs der entsprechenden Lizenz.
5. Menütaste Export
IDS (ACh + DCh)
Exportiert im IDS Format. Dies ist das programmeigene Format, so dass auch alle Nebeninformationen, wie Uhrzeit, Notizen, Masken usw. mitgespeichert werden. Sowohl die Signale der Messkanäle (ACh) als auch des Drehzahlsignals (DCh) werden exportiert.
Text (ACh)
Exportiert die Signale der Messkanäle (ACh) in eine Textdatei. Die Daten aller Kanäle stehen für den gleichen Takt in jeweils einer Zeile und sind per Tabulator getrennt. Die erste Spalte stellt die Zeitachse in Sekunden dar.
Text (DCh)
Exportiert das Drehzahlsignal (DCh) in eine Textdatei.
Binär (ACh)
Exportiert die Signale der Messkanäle (ACh) in eine Datei im Binärformat.
Geschrieben wird zunächst ein Header im Textformat mit 2 Zeilen für die Bezeichnung der Messkanäle und die Einheit. Dann folgen taktweise Der Zeittakt und die Messdaten:
Für jeweils einen Takt wird zunächst der Messzeitpunkt in Sekunden im Double-Format (Fließkommazahl, 8 Byte) geschrieben, danach die Messwerte aller Kanäle im Floatformat (Fließkommazahl, 4 Byte). In dieser Reihenfolge folgen dann Takt für Takt die Daten des in der Vorschaugrafik angezeigten Zeitraums.
Nach Auswahl des Formats werden die zu exportierenden Kanäle abgefragt. Zur Datenreduktion können nun gezielt unwichtige Kanäle abgewählt werden.
Mit Start Export beginnt der Exportvorgang. Dabei erhält die entstehende Datei automatisch den gleichen Namen wie die geöffnete Datei, nur mit neuem Index.