Die Aufzeichung gestalten

Die Aufzeichung gestalten
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Aufzeichnungsdauer

 
1. Aufzeichnungsdauer
 
Die Zeitspanne an Messdaten, welche die Aufzeichnungsdatei enthält, lässt sich festlegen. Es kann dabei eine Zeitspanne von bis zu 30 Sekunden vor dem Aufzeichnungsereignis festgelegt werden (Vorgeschichte) und eine Zeitspanne von bis zu 24 Stunden danach (Nachgeschichte). Beide Werte sind sekundengenau einstellbar.
Wird eine Vorgeschichte eingestellt, füllt sich beim Start des InnoLoggers zunächst ein Ringspeicher, welcher permanent die Vorgeschichte enthält. Erst nach diesem einmaligen Füllen , ist der InnoLogger einsatzbereit für Aufzeichnungen. Das erstmalige Auffüllen dauert so lang, wie es die eingestellte Vorgeschichte vorgibt, also max. 30 Sekunden.
 
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Aufzeichnungsdatei

 
2. Aufzeichnungsdatei
 
Hier werden Einstellungen zum Dateinamen, den Speicherort und das Dateiformat getroffen.
 
Mit der Option Standardnamen erzeugen wird die Auswahl des Dateinamens und Speicherorts verhindert. Der Dateiname wird dann nach folgendem Muster gebildet: Jahr-Monat-Tag Stunde-Minute-Sekunde InnoLogger-ID. Der Speicherort ist: VibroMatrix-Ordner\Data.
Ohne die Option Standardnamen erzeugen kann der Dateiname und der Speicherort frei bestimmt werden.
 
Es werden 3 Dateiformate angeboten:
Kopf->Text, Daten->binär
Es werden in eine einzige Datei ein Kopf im Textformat und Daten im Binärformat geschrieben.
Kopf->Text, Daten->Text
Es werden in eine einzige Datei ein Kopf im Textformat und Daten im Textformat geschrieben.
1: Kopf->Text, 2: Daten->binär
Es werden in eine Datei ein Kopf im Textformat und in eine weitere Datei Daten im Binärformat geschrieben.
 
Informationen zu den Kopfdaten anhand eines Beispiels:
 
Version=1.8
Version gibt die Version des InnoLoggers aus. Da es möglich ist, dass sich das Datenformat mit kommenden Versionen ändert, kann hier programmtechnisch darauf reagiert werden.
 
Pretrigger=5
Pretrigger beschreibt die Anzahl Sekunden vor der Grenzwertverletzung.
 
Posttrigger=30
Posttrigger beschreibt die Anzahl Sekunden nach der Grenzwertverletzung.
 
SampleRate=10000
SampleRate beschreibt die Anzahl aufgezeichneter Werte pro Sekunde.
 
NumChannels=3
NumChannels enthält die Anzahl aktiver Kanäle.
 
Kanaleinstellungen
Es folgen die Einstellungen für Kanal 1, zu erkennen an der Endung „_1“.
 
InputID_1=K1 - IBL2 #1000
InputID stellt eine Kurzbezeichnung des Messkanals dar. Sie setzt sich zusammen aus Kanalnummer, Gerätetyp und Seriennummer.
 
InputName_1=Lager 12
InputName gibt die Kanalbezeichnung wieder.
 
Sensor_1=KS80 3346
Sensor gibt die Sensorbezeichnung wieder, die wie ab S.17 beschrieben, eingestellt werden kann.
 
Measurand_1=0
Measurand beschreibt, der wievielte Eintrag aus der Liste mit Messgrößen gewählt wurde. Der erste Eintrag hat den Index 0.
 
MeasurandName_1=Beschleunigung
Measurand beschreibt die Messgröße im Klartext.
 
Unit_1=1
Unit beschreibt, der wievielte Eintrag aus der Liste mit Messeinheiten gewählt wurde. Der erste Eintrag hat den Index 0.
 
UnitName_1=mm/s²
UnitName beschreibt die Einheit im Klartext.
 
Parameter_1=5
Parameter beschreibt, der wievielte Eintrag aus der Liste mit Kennwerten gewählt wurde. Der erste Eintrag hat den Index 0.
 
ParameterName_1=Echter Effektivwert
ParameterName beschreibt den Kennwerte im Klartext.
 
fmin_1=0.3
fmin kennzeichnet die untere Grenzfrequenz des Filters.
 
fmax_1=200
fmax kennzeichnet die obere Grenzfrequenz des Filters.
 
LimitMax_1=75
LimitMax gibt den eingestellten oberen Grenzwert wieder.
 
LimitMin_1=0
LimitMin gibt den eingestellten unteren Grenzwert wieder.
 
UpperAdd_1=10
UpperAdd gibt die eingestellte Erweiterung des Messbalkens oben wieder.
 
LowerAdd_1=0
LowerAdd gibt die eingestellte Erweiterung des Messbalkens unten wieder.
 
Nach den Einstellungen für Kanal 1 folgend diejenigen für Kanal 2, sofern mehr als ein Kanal aktiv war. Dabei ist in den Feldnamen die Endung „_1“ durch „_2“ ersetzt. Entsprechend folgen dann alle weiteren aktiven Kanäle (insgesamt NumChannels, s.o.).
 
Messdaten
Es folgen einige Felder, die das Datenformat beschreiben:
 
DataType=binary
DataType beschreibt das Datenformat der Messdaten. Entweder binary für Binärdaten oder Text für Messwerte im Textformat.
 
DataStart=1024
DataStart beschreibt die Byteposition des ersten Messwerts in der Datei, wenn Binärdaten gespeichert werden. Wenn die Messdaten im Textformat gespeichert werden, dann gibt dieser Wert die Nummer der Textzeile mit dem ersten Messwert an.
 
DataSize=4
DataSize beschreibt den Datentyp der aufgezeichneten Messwerte, wenn Binärformat gewählt wurde. DataSize = 4 steht für 4 Byte breite Gleitkommawerte, DataSize = 8 für 8 Byte breite Werte. Die 4 Byte breiten Gleitkommawerte werden in vielen Programmiersprachen als float Typ bezeichnet, die 8 Byte breiten Werte als double. Bei Abspeicherung der Messdaten im Textformat gibt es diesen Wert nicht. Die Daten sind hier durch Zeilentrennzeichen separiert und zeilenweise einzulesen.
 
Die eigentlichen Daten folgen anschliessend immer in der Reihenfolge der Kanäle und dann in der zeitlichen Reihenfolge der Werte (Beispiel für drei Kanäle):
Wert 1, Kanal 1; Wert 1, Kanal 2; Wert 1, Kanal 3;
Wert 2, Kanal 1; Wert 2, Kanal 2; Wert 2, Kanal 3;
Wert 3, Kanal 1; Wert 3, Kanal 2; Wert 3, Kanal 3;
Wert 4, Kanal 1; Wert 4, Kanal 2; Wert 4, Kanal 3;
...
Zum programmierten Einlesen der Messdaten in Auswertesoftware wird also der Parameter DataType eingelesen, um den Typ zu bestimmen. Im Binärformat wird DataStart ermittelt, um den Dateizeiger auf den ersten Messwert zu positionieren. DataSize gibt Ihnen den Typ der Messwerte an (float/double). Danach werden alle Daten bis zum Dateiende eingelesen. Die Angaben aus dem Kopf über Messgröße (MeasurandName) und Einheit (UnitName) können zur Beschriftung der Y-Achse verwendet werden. Die zeitliche Auflösung ergibt sich aus dem Parameter SampleRate.
Zur Ermittlung der Anzahl von gespeicherten Messwerten werden die im Kopf gespeicherten Parameter Pretrigger und Posttrigger addiert und mit dem Parameter SampleRate und NumChannels multipliziert.
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Informationen

 
3. Informationen
 
Hier lässt sich ablesen, wie groß die aufgezeichnete Datei werden wird, und für wieviel Dateien dieser Größe noch Platz auf dem Datenträger ist. Farblich markiert wird die Anzahl der noch möglichen Aufzeichnungen:
Platz für mehr als 10 Dateien vorhanden.
Platz für 1.. 10 Dateien vorhanden.
Es passt keine Datei mehr auf den Datenträger.
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Aufzeichnungsanlass

 
4. Aufzeichnungsanlass
 
Üblicherweise wird die Aufzeichnung bei einem Gesamtstatus Alarm ausgelöst. Abweichend kann auch bestimmt werden, dass der InnoLogger sofort ab Einschalten aufzeichnen soll. Diese Eigenschaft wird oft kombiniert mit dem externen Start verbunden.