Frequenzgang
Die Messung des Frequenzgangs erfolgt durch mechanische Anregung. Hierzu wird ein selbstentwickelter Schwingungserreger genutzt, der mit Sinussignalen von 20 (80) bis 40000 Hz gespeist wird. Die Beschleunigung wird dabei mit Hilfe einer Referenzschleife annähernd auf 3 m/s² konstant gehalten. Die meisten Beschleunigungsaufnehmertypen werden mit einer individuell gemessenen Frequenzgangkurve ausgeliefert. Diese gibt die Änderung der Sensorempfindlichkeit in Dezibel bis in den Resonanzbereich an. Die Resonanzspitze ist oft durch Nebenresonanzen überlagert. Aus dem Diagramm kann z.B. die 3-dB-Grenzfrequenz ermittelt werden. Sie gibt die Frequenz an, bei der der Messfehler 30 % erreicht. Die 3 dB-Frequenz liegt üblicherweise bei ca. 50 % der Resonanzfrequenz (vgl. folgendes Bild). Die 1 dB-Grenzfrequenz kennzeichnet die 10 %-Fehlergrenze. Sie liegt bei etwa einem Drittel der Resonanz.
Die Messung des Frequenzgangs wird unter optimalen Ankoppelbedingungen durchgeführt. In der Praxis kann der tatsächliche Frequenzgang von der gemessenen Kurve abweichen, da die Ankoppelbedingungen oft schlechter sind.
Durch sehr lange Sensorkabel kann das Frequenzverhalten von IEPE-Aufnehmern beeinträchtigt werden.