Motoren/Spindeln auswuchten

Auswuchten von Spindeln.

Problem

Spindeln in Bearbeitungszentren müssen immer perfekt ausgewuchtet sein, um einen qualitativ hohen Bearbeitungsprozess zu gewährleisten. Der Unwuchtzustand sollte regelmäßig geprüft und gegebenenfalls verbessert werden.

Lösung

Systematisch zum Ziel

Die Werkzeugspindel eines Bearbeitungszentrums sollte im Zuge von Wartungsarbeiten neu ausgewuchtet werden. Dazu wurden alle Ausgleichsmaßnahmen der vorherigen Auswuchtprozeduren rückgängig gemacht (Madenschrauben entfernt). Per magnetischer Ankopplung wurden Beschleunigungssensoren im Miniaturformat an den Lagerstellen der Spindel angebracht. Zur Drehzahlerkennung wurde ein Kontrasttaster mit entsprechender Markierung auf dem Rotor verwendet. Als Auswuchtdrehzahl wurden 12600 U/min (210 Hz) gewählt. Eine geeignete Auswuchtdrehzahl lässt sich mit dem Ordnungsanalyse-Modul InnoAnalyzer Speed von VibroMatrix bestimmen.

Das Betriebsauswuchten mit dem Softwaremodul InnoBalancer gliedert sich in 4 Schritte:

  1. Ur-Unwuchtverlauf: Durchführen eines Ur-Unwuchtlaufs zur Bestimmung des ursprünglichen Schwingungsverhaltens der Spindel.
  2. Testläufe: Auf jeder Lagerebene (Ausgleichsebene) werden nacheinander bekannte Testgewichte an definierte Positionen gesetzt. Damit wird der Einfluss von zusätzlichen Massen auf die Spindel bestimmt.
  3. Ausgleich: Anbringen der vom Auswuchtprogramm berechneten Ausgleichsgewichte.
  4. Kontrollmessung: Messung des finalen Schwingungszustandes.

Als Auswuchtergebnis wurden Schwinggeschwindigkeiten kleiner 0,09 mm/s erreicht und so ist zukünftig ein präzises Bearbeiten möglich.


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