Hauptanzeige bei Schwingungsmessung von Auswuchtmessläufen

 
Ob Urlauf, Testlauf oder Kontrollmesslauf: Es findet immer eine Schwingungsmessung statt. Schwingungswerte sind Zwischenergebnisse, es handelt sich noch nicht um das Unwuchtergebnis.
 
Zur Durchführung der Schwingungsmessung erscheint eine passende Hauptanzeige. Hier wird der Messlauf gestartet und die Drehzahl vor der Messung überwacht. Befindet sich die Drehzahl im festgelegten Bereich, werden die Schwingungsdaten eingelesen und sofort angezeigt. Nach der Messung über die festgelegte Anzahl von Umdrehungen schaltet die Messung automatisch ab.
 
Je nach Einstellung der automatischen Weiterschaltung wird nun gleich der nächste Schritt angezeigt oder die Hauptanzeige für die Schwingungsmessung bleibt bestehen. Die Rückkehr zu den Messdaten ist auch später durch das Anwählen der Schwingungsmessung in der Liste der Messläufe jederzeit möglich.
 
Hauptanzeige bei Schwingungsmessung von Auswuchtmessläufen
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Start/Stop

 
1. Start/Stop
 
Startet bzw. beendet die Messung. Die Messung beendet sich automatisch, wenn die festgelegte Anzahl von Umdrehungen erreicht wurde. Ein manuelles Stoppen ist für einen beabsichtigten Abbruch der Schwingungsmessung vorgesehen.
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Drehzahlüberwachung

 
2. Drehzahlüberwachung
 
Sowohl vor als auch während der Messung findet eine Drehzahlmessung statt.
Beim ersten Messlauf ist noch keine Solldrehzahl vorgegeben. Der InnoBalancer stellt dann fest, ob die Drehzahl sich lang genug innerhalb der gesetzten Abweichungen befindet. Er legt dann eine Solldrehzahl fest und startet dann die Schwingungsmessung. Wandert die Drehzahl aus dem zulässigen Bereich hinaus, werden die bisher gewonnenen Schwingungswerte verworfen. Es wird eine neue Solldrehzahl festgelegt und die Schwingungsmessung startet erneut.
Für Folgemessläufe liegt die Solldrehzahl dann fest. Hier wird der Istwert immer mit dem Sollwert verglichen und die Schwingungsmessung bei Drehzahlen absolviert, die innerhalb der festgelegten Abweichung liegen.
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Messwerte

 
3. Messwerte
 
Für jede Auswuchtebene werden die Schwingungswerte angezeigt. Sie zeigen Betrag und Phasenwinkel an. Der Betrag wird in der gewählten Messgröße aufgenommen und als eingestellter Kennwert ausgegeben.
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Messgrafik

 
4. Messgrafik
 
Der Schwingungswert wird auch grafisch als Zeiger in einer Polargrafik angezeigt. Die Winkelskalierung richtet sich nach den Einstellungen. Sind für die Ebene Festorte gewählt, werden die Festorte in der Grafik angezeigt, ansonsten die Winkel des Vollkreises.
In der rechten Grafik oben werden z.B. 3 Festorte dargestellt. Der Startwinkel beträgt 30° und die Zählung der Festorte ist auf einen Startwert von 0 eingestellt worden.
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Einzelmessungen einsehen

 
5. Einzelmessungen einsehen
Eine besondere Funktion ist die Darstellung der Einzelmessungen. Damit lässt sich einsehen, wie die gemittelten Messwerte zustande kamen.
 
Streuen die Einzelmesswerte sehr stark, ist die Genauigkeit der Messung eingeschränkt. Das kann z.B. passieren, wenn die Unwucht bereits so stark reduziert wurde, dass sie kaum noch Schwingungen verursacht.
 
Eine starke Streuung kann aber auch auf grundsätzliche Probleme bei der Messung hinweisen, z.B. starke Störungen von außen.
 
Im nebenstehenden Beispiel liegen die Einzelmessungen eng verteilt um den Messwert herum und streuen nur wenig.
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Statusleiste

 
6. Statusleiste
 
Die Statusleiste zeigt Eigenschaften des Messkanals an: